Germanisches Nationalmuseum
Das Germanische Nationalmuseum als Veranstaltungsort des wissenschaftlichen Programms ist das größte kulturhistorische Museum des deutschen Sprachraumes. Den Tagungsteilnehmern wird die Möglichkeit geboten werden, an speziellen Führungen der verschiedenen Abteilungsleiter mitzumachen.
Das Forschungsmuseum
Die Museumsarchitektur
Das Germanische Nationalmuseum
Das Germanische Nationalmuseum besteht seit 1852. Seine Gründung als eine der ersten kulturgeschichtlichen Sammlungen geht maßgeblich auf den fränkischen Adeligen Hans Freiherr von und zu Aufseß (1801-1872) zurück, der beabsichtigte, ein „wohlgeordnetes Generalrepertorium über das ganze Quellenmaterial für die deutsche Geschichte, Literatur und Kunst“ anzulegen.
Die Sammlungen
Die Sammlungen
Heute umfasst der Sammlungsbestand mehr als 1,3 Millionen Objekte. Damit ist das Germanische Nationalmuseum das größte kunst-und kulturhistorische Museum des deutschen Sprachraums und zählt zu den bedeutendsten Museen der Welt. Das Spektrum der Sammlungen reicht von der Vor-und Frühgeschichte bis zur Kunst der Gegenwart: vom steinzeitlichen Faustkeil und dem geheimnisvollen Goldkegel von Ezelsdorf-Buch aus der Bronzezeit über den kostbaren mittelalterlichen Einband des Codex Aureus, Meisterwerke von Albrecht Dürer und Skulpturen von Veit Stoß, dem berühmten Behaim-Globus, dem ältesten Globus der Welt, Astrolabien, Rüstungen und Waffen, einer der bedeutendsten Musikinstrumentensammlungen und die seltenen barocken Puppenhäuser bis zur Malerei des Expressionismus und Designklassikern vom Bauhaus bis heute. An keinem anderen Ort wird die Kulturgeschichte des deutschen Sprachraums in einer solchen Fülle präsentiert.
Regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen zu immer neuen Themen der Kunst- und Kulturgeschichte ergänzen den Bestand.
Das Forschungsmuseum
Das Germanische Nationalmuseum ist mehr als nur ein Ausstellungshaus. Neben den einzelnen Sammlungsabteilungen unterhält das Museum ein historisches Archiv, das Deutsche Kunstarchiv, ein Münzkabinett und eine Graphische Sammlung. Die für alle Nutzer öffentlich zugängliche wissenschaftliche Spezialbibliothek umfasst mehr als 650.000 Bände zur europäischen Kunst-und Kulturgeschichte. Das Museum ist in die Leibniz-Gemeinschaft (WGL) aufgenommen, ein Zusammenschluss wissenschaftlich bedeutender außeruniversitärer Forschungseinrichtungen, und wird regelmäßig evaluiert.
Die Sammlung zur Vor- und Frühgeschichte 200.000 v. Chr. - 800 n. Chr.
Die Sammlung Vor- und Frühgeschichte präsentiert die Entwicklung des Menschen vom Jäger und Sammler über die Sesshaftwerdung als Bauer bis hin zur Entstehung komplexer Staatswesen.
Die Präsentation zeigt die Entwicklung von Werkzeugen, Schmuckstücken, Gefäßen und Waffen aus Europa von der Steinzeit bis zum Karolingerreich. Zu den bedeutendsten Objekten zählen der Goldkegel von Ezelsdorf-Buch – die Kopfbedeckung eines bronze- zeitlichen Sonnenpriesters –, eine kostbare, etwa 2.500 Jahre alte Adlerfibel sowie ein reich geschmückter römischer Paradehelm.
Die Museumsarchitektur
Den architektonischen Kern des heutigen Museumskomplexes bildet ein spätmittelalterliches Kartäuserkloster mit seinem historischen Kreuzgang, der Klosterkirche und den Mönchshäusern. Nach den Zerstörungen Ende des Zweiten Weltkriegs ergänzte der Architekten Sep Ruf in den 1950er und 60er Jahren neue Gebäudeteile.
Im Jahr 1993 entstanden dann der neue Eingangsbereich, ein modernes Museums-Forum mit dem heutigen Haupteingang, und die von Dani Karavan geschaffene Installation „Straße der Menschenrechte“. Im Germanischen Nationalmuseum treffen rund 600 Jahre Architekturgeschichte aufeinander.
(Text und Fotos: Germanisches Nationalmuseum Nürnberg)
Im Jahr 1993 entstanden dann der neue Eingangsbereich, ein modernes Museums-Forum mit dem heutigen Haupteingang, und die von Dani Karavan geschaffene Installation „Straße der Menschenrechte“. Im Germanischen Nationalmuseum treffen rund 600 Jahre Architekturgeschichte aufeinander.
(Text und Fotos: Germanisches Nationalmuseum Nürnberg)